Der Posaunenchor wurde im Jahre 1913 von fünfzehn Männern unter dem Dirigat von Karl Schreiber gegründet. Zu Pfingsten des gleichen Jahres veranstaltete der “Männer und Jünglingsverein” einen Waldgottesdienst im Liesewald Buschhütten. Große Programme wurden gedruckt, aus denen hervorging, daß dieser Gottesdienst um 6.00 Uhr früh begann. Ungefähr 2500 Menschen hatten sich eingefunden, und unser neuer Posaunenchor erfreute die Zuhörer mit vielen Liedern.
Der Erste Weltkrieg kam heran, und so mußten auch viele junge Brüder an die Front. Im Jahre 1916 fielen vier Mitglieder, zwei weitere Brüder waren bis zum Jahre 1918 noch zu beklagen.
Nach dem Krieg, im Jahre 1919, begann eine Blütezeit für den Posaunenchor. Neue Mitglieder meldeten sich an, es mußten Instrumente beschafft werden. Es wurde auch ein Beschluß darüber gefaßt, neu aufzunehmende Mitglieder in Bezug auf ihre Fähigkeit zum Blasen vor der evtl. Aufnahme einer Probezeit zu unterziehen. Die Dauer dieser Zeit bestimmte in den einzelnen Fällen der Dirigent. So schrieb der Chronist 1920 im Protokoll: “Diejenigen Mitglieder, denen das Blasen schwerfällt, werden gebeten, das Instrument abzugeben, sie können als passive Mitglieder im Chor bleiben. Die alten Bläser wollen sich der neuen annehmen und ihnen beim Üben helfen.” Die Vorstandssitzung 1920 schlug einen ernsten Ton an. So heißt es: “Schließt sich ein Mitglied einem weltlichen Verein an oder besucht es Wirtschaften, so hat es sich damit im Chor selbst gestrichen”. Die jungen Brüder wurden dazu ermahnt, das Helikon ab und zu zu putzen … Bei der Aufnahme junger Mitglieder stellte man ihnen zunächst die Frage, ob sie gewillt seien, ihren Lebenswandel im Sinne der Satzungen zu führen. Wer mit einem “Ja” antwortete, wurde in den Chor aufgenommen.
In den folgenden Jahren wurde Klage geführt über die große Unruhe während der Übungsstunden und gebeten, sich ruhiger zu verhalten. Auch wurde immer wieder betont, “den Wirtschaftsbesuch zu unterlassen, allen weltlichen Vergnügungen zu entsagen sowie jugendlichen Eifer und Tatendrang in die göttlichen Bahnen zu lenken”.
Unser Posaunenchor wurde von 1913 bis 1952 von Karl Schreiber dirigiert, anschließend übernahm Bruder Robert Gläser das Dirigat, bis er 1967 das Amt aus gesundheitlichen Gründen an Dieter Stähler abgab. Dieser leitete von 1967 bis 1985 den Posaunenchor, obschon er zwischenzeitlich durch Heirat verzogen war. Ab 1985 übernahm Erwin Stähler den Dirigentenstab, den er 1999 an Hans Eisenberg weitergab und seitdem die Funktion des Stellvertreters und Schriftwartes innehat.
Von 2006 bis Sommer 2010 hat Wolfram Stille den Chor geführt, der bis Ende 2010 wieder kommisarisch von Hans Eisenberg übernommen wurde.
Ab Januar 2011 hat Mike Brombach den Chor geführt, den er Ende September 2015 wieder an Hans Eisenberg übergeben hat.
Hans Eisenberg moderierte den Chor nun zum zweiten mal kommisarisch, bis ein neuer Chorleiter gefunden wurde.
Mit seinen zurzeit 12 Mitgliedern (inzwischen natürlich auch einigen weiblichen Mitgliedern) gestaltet der Posaunenchor des CVJM Gottesdienste in der evangelischen Kirchengemeinde Buschhütten mit und ist auch bei Veranstaltungen der Ev. Landeskirchlichen Gemeinschaft Buschhütten dabei. Ebenfalls wird bei Altengeburtstagen, Seniorenfeiern, Dorf- und Gemeindefesten, Laternenfesten, und im Advent an verschiedenen Stellen im Ort musiziert. Weiterhin hat der Posaunenchor mehrfach Gottesdienste in verschiedenen Justizvollzugsanstalten im Rahmen der CVJM Gefangenenmission mit gestaltet. Immer wieder werden auch junge Menschen für diese musikalischen Dienste ausgebildet.
Aufgrund der z.Zt. geringen Bläserzahl wird auch das Ensemble-Spielen eingeübt, d.h. ohne Chorleiter, der als Bläser dann teilweise mitspielt.
Seit Februar 2017 leitet und führt Lukas Bonstein den Chor.